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400 - Informationen rund um den
Obus – informations about
trolleybuses
Stand: 1.6.2013
Der Obusbetrieb
in
Die
Fertigstellung des gesamten Obusnetzes fand am 4.12.1954 statt. Die Linie 6
verkehrte nun von Bonnenbroich nach Wanlo. Nach der Einführung des Obusbetriebs erhöhten sich
die Fahrgastzahlen, so dass hier der anfangs angebotene 20
Minuten-Verkehr auf einen 15 Minuten-Verkehr, in den Spitzenzeiten auf einen 7,5
Minuten-Verkehr verdichtet wurde. Auf der Linie 4 wurde weiterhin ein
10-Minuten-Verkehr geboten. 20 Obusse wurden bis 1957 beschafft, davon waren 18
Fahrzeuge des oben genannten Typs ÜHIIIs und zwei
Fahrzeuge von Daimler-Benz, die 1957 gebraucht als
Obussen,
die zwischen 1952 und
1957
Typs Daimler Benz O6600T. Obwohl
neu
beschafft wurden, sie trugen
die
es hiervon in den deutschen Be-
Hauptlast
des Obusverkehrs und
er-
trieben nur 13 Exemplare gab, war
reichten
daher Laufleistungen von
über er
der Obus aus deutscher Pro-
1 Mio.km hier fährt er nach einem
Ein- duktion mit der höchsten Stückzahl,
satz auf der HVZ-Linie 16 mit
Hilfsmotor 350
Exemplare wurden für Argentinien
in
das Depot am
22.6.1957
gebaut.
Foto: Th.Johansson
Foto: Dieter Waltking
Wegen der Elektrifizierung der Eisenbahnlinie
Mönchengladbach - Geneicken mussten die Obusse ab
1968 die Bahnübergänge Kabelwerk und Düsseldorfer Straße mit Hilfsmotor
überqueren. Hierfür wurden automatische Stangenanlege- und Abzugsvorrichtungen
entwickelten, damit ohne Aussteigen des Fahrers und ohne großen Zeitverlust der
Bahnübergang mit Hilfsmotor überquert werden konnte. Gleichzeitig wurde in den
Jahren 1966 und 1967 der Einmannbetrieb auf beiden Obuslinien eingeführt. Durch
die Erhöhung der Fahrzeiten kamen in Spitzenzeiten 19 Obusse zum Einsatz und
daher wurde der Obuspark auf 24 Fahrzeuge durch den Ankauf von vier gebrauchten
Obussen erhöht.
Da die Industrie in Deutschland keine Obusse serienmäßig anbot und durch die
Freistellung von der Mineralölsteuer mit Dieselbussen der Linienverkehr
billiger bedient werden konnte, erfolgte 1969 der Beschluss die Obusse nach und
nach durch Dieselbusse zu ersetzen.
1957
26.7.57
seit b.`66 ab`66 ab`68
51-62,
Henschel/Uerdingen ÜHIIIs/Kiepe, Baujahr 1952, 83
PS/100 kW
Hilfsmotor: 24 PS/13 KW, Länge 10,935 m,
Breite 2,50
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51 B
52 B
53 B
54 B
55 B
56 B
57 B
58 B
59 B
60 B
61 B
62 B
63-65, Henschel/Uerdingen ÜHIIIs/Kiepe,
Baujahr 1953, 72 PS/96 kW,
Hilfsmotor:
24 PS/14 KW, Länge 11,165 m, Breite 2,50 m
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63 B
64 B
65 B
66-67, Henschel/Uerdingen ÜHIIIs/Kiepe,
Baujahr 1955, 83 PS/100 kW,
Hilfsmotor: 37,5 PS/24 KW
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66 B
67 B
68, Henschel/Uerdingen ÜHIIIs/Kiepe,
Baujahr 1957, 105 kW,
Hilfsmotor: 25 PS/14 KW
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68
-
88-89, Daimler-Benz O6600T/Kiepe, Baujahr 1953,1952,
Hilfsmotor wie vor
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88
-
89
-
71,87, Daimler-Benz O6600T/Kiepe, Baujahr 1955,1953, 105
KW,
Hilfsmotor 27,5 PS/13 KW
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87
-
71
-
69,Henschel/Uerdingen ÜHIIIs/Kiepe,
Baujahr 1955, 83 PS/100 kW,
Hilfsmotor: 25 PS/14 KW
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69
-
70,Henschel/Uerdingen ÜHIIIs/SSW,
Baujahr 1953, Hilfsmotor
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70
-
1) Anhängerkupplung ab 1953
2) 1966
Einbau Doppelfalttür vor Vorderachse
3) KM-Leistung:1.436.153, vk.9.12.71 an PE12(Jugendheim), 1977 verschrottet
4)
vk.1973 an G.Steinhauer/
5)
Unfall 1.12.1971
6)
Anhängerkupplung
7)
Anhängerkupplung, Unfall 6.05.1969
8) ab
26.2.1958: Hilfsmotor 25 PS/14 KW
9)
KM-Leistung: 435.810, ex Vorführfahrzeug
10)
KM-Leistung: 445.125, ex Vorführfahrzeug
11)
KM-Leistung: 927.786, ex Offenbach 67 (1953-1966)
12)
KM-Leistung: 868.597, ex Offenbach 65 (1955-1966)
13)
Anhängerkupplung, ex Duisburg 1 (25.2.1955-23.6.1967, DU-MS 90)
14)
KM-Leistung: 454.244 ex Duisburg 2 (1959-1967),
ex Köln 297, ex Vorführwagen Mexiko
Wer mehr über die Geschichte wissen möchte, dem sei das
1991 erschienene Buch „Obus und Straßenbahn in
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Lehmann