Seite 201 - Informationen rund um den Obus – informations about trolleybuses  http://www.obus269.homepage.t-online.de/

 

Der Obus in Solingen - Aktuelle Situation

 

Derzeit werden sechs Linien mit 50 Gelenkobussen befahren:

 

 

Linie

 

Verlauf

 

 

Frequenz1

 

681

 

Ohligs - Merscheid - Stadtmitte - Hästen und zurück

 

 

10/10

 

682

 

Ohligs - Wald - Stadtmitte - Höhscheid und zurück

 

 

10/10

 

683

 

Burg - Krahenhöhe - Stadtmitte - Vohwinkel und zurück

 

 

10/10

 

684

 

Widdert - Stadtmitte - Hasselstraße und zurück

 

 

10/15

 

685

 

Aufderhöhe - Klingenhalle - Stadtmitte (- Hasselstr.) und zurück

 

 

30/30

 

686

 

Aufderhöhe - Mangenberg - Stadtmitte (- Widdert) und zurück

 

 

30/30

 

 

1 Frequenz: Minuten zur Hauptverkehrszeit / Normalverkehrszeit



Aktuelles aus Solingen ist unter TrolleyMotion abrufbar, hier der Direktlink: https://www.trolleymotion.eu/trolleystaedte/stadt/?id=78



Auf dieser Seite „Aktuelles“ können die letzten Meldungen gelesen werden. 

Der Wagenpark und die aktuellen Solinger Obuslinien können hier ebenfalls abgerufen werden.

 

Der Wagenpark besteht derzeit aus folgenden Typen:

Neu: Die 5. Generation:

 

Solaris/Kiepe-Electric,

Baujahr 2017/18, 

Nr. 861-864



 

Folgende Informationen sind hierzu abrufbar:

      1. Vorstellung des ersten Batterie-Oberleitungsbus (BOB) am 08.03.2018

 

 

 

Die 4. Generation:
 

Berkhof/Traxis,

Baujahr 2000/01, 

Nr. 171-185


 

Folgende Informationen sind hierzu abrufbar:

  1. Typenblatt  
  2. Besuch bei der Firma Berkhof zur Besichtigung der dortigen Obusproduktion  
  3. Bericht über die Vorstellung des ersten Berkhof-Obus am 18.11.2000  
  4. Bericht über die Wärmedämmproblematik (Januar 2001) 
  5. Bericht über die Aufnahme des Linienbetriebs am 10.6.2001
  6. Bestandsliste 
  7. Fotos siehe ELEKTRISCHER NAHVERKEHR - Straßenbahn und Obus: transphoto.ru/


 

VanHool/Vossloh-Kiepe,

Baujahr 2002/03, 

Nr. 251-270


 

 

    1. Typenblatt 
    2. Besuch bei der Firma VanHool zur Besichtigung der dortigen Obusproduktion  
    3. Bericht über die Auslieferung der 20 Wagen in 2002
    4. Bestandsliste
    5. Fotos siehe ELEKTRISCHER NAHVERKEHR - Straßenbahn und Obus: transphoto.ru/


 

Hess/Vossloh-Kiepe,

Baujahr 2008/2009, 

Nr. 951-965

 

      1. Typenblatt 
      2. Besuch bei der Firma Hess zur Besichtigung der dortigen Obusproduktion
      3. Artikel aus dem Solinger Tageblatt und der Solinger Morgenpost 
      4. Anlieferung des ersten Swisstrolley in Solingen am 05.12.2008
      5. Bestandsliste
      6. Fotos siehe ELEKTRISCHER NAHVERKEHR - Straßenbahn und Obus: transphoto.ru/

 

 

 

Die 3. Generation:
 

Die letzten MAN-Dreiachser wurden 2009 ausgemustert, sie wurden in die Ukraine verkauft und im November 2015 aus Solingen abtransportiert. Sie stehen als Wagen 1301-1312 und 1314 in Mariupol seit 2016 im Einsatz   

 

Die letzten MAN/Kiepe waren 

Dreiachsige 12 m-Wagen, 

Baujahr 1986/87

Nr. 35, 36, 37, 40, 44, 46, 

48, 50, 51, 52, 55, 64, 67

 

Ein Wagen (42) blieb in Solingen, und wird vom Obus-Museum-Solingen als Museumswagen vorgehalten.

Ein weiterer Wagen (32) befindet sich seit 2006 im Verkehrszentrum des Deutschen Museums in München 

 


 

        1. Typenblatt 
        2. Bericht zur Entstehung der Wagen aus „Meilensteine“ Nr.34 von Jan.08 
        3. Bestandsliste
        4. Fotos siehe ELEKTRISCHER NAHVERKEHR - Straßenbahn und Obus: transphoto.ru/ 



Eine komplette Übersicht des derzeitigen Wagenparks und der 3. Generation hier:

Liste des Generationswechsels 2001-2003

 

Zur 3. Generation gehörten auch 21 Gelenkwagen, 1984/85 in Dienst gestellt und 2001-2003 ausgemustert. Zum Abschied der Gelenkwagen fanden Sonderfahrten statt:

http://obus269.homepage.t-online.de/s260absm.htm
 
 
 

Ein Wagen konnte als historischer Wagen vom Obus-Museum Solingen e.V. erworben werden, dieser Wagen (No.5) kommte heute noch fallweise im Linienverkehr zum Einsatz, zumeist als Einsatzwagen von Aufderhöhe nach Krahenhöhe im morgendlichen Schülerverkehr, hier fährt Obus 5 in die Haltestelle Schlagbaum ein, von Aufderhöhe kommend.

 


 

Es war der erste betriebsbereite Obus des Obus-Museum Solingen e.V. (Wiederzulassung: 06.2004) Im Jahre 2007 gelang es nach mehreren Jahren Restaurierungsarbeit den ÜHIIIs 59 der ersten Generation in Betrieb zu nehmen. Mehr siehe:

Obus-Museum Solingen

Auch ein MAN-Soloobus der 3. Generation (Nr.42) gehört seit Mitte 2008 zum historischen Fahrzeugpark.

Weiterhin besteht die Absicht, einen Obus „TS“ der zweiten Generation wieder nach Solingen zu holen, hier die

Übersicht über die 2.Generation TS1 bis TS3

Fotos vom Generationswechsel 1984-87

 

 

 

 

Der Obus in Solingen - kurzer Rückblick

 

Eröffnungsfahrt am 19.06.1952 mit ÜHIIIs Nr.5

 

 

Am 19. Juni 1952 verkehrte erstmals ein Obus auf der Linie 1, bis 1959 erfuhren alle Straßenbahnlinien schrittweise einen Ersatz durch den Obus. Eine Besonderheit bleibt bis heute die Obus-Drehscheibe in Burg, südliche Endhaltestelle der Linie 3 (heute 683) an der Wupper, auf der mangels Platz für eine Wendeschleife die Obusse ihre Fahrtrichtung wechseln.

Der Wagenpark wurde in diesem Zeitraum mit dem Typ ÜHIIIs kontinuierlich ausgebaut. Von diesem Obustyp aus der Uerdinger Waggonfabrik mit Achsen von Henschel, von dem insgesamt 211 Stück gebaut wurde, gingen 62 neu nach Solingen. Fünf weitere kamen gebraucht bis Ende 1965 dazu. Mit einem Netz von 38 km besaß Solingen hinter dem Kreis Moers und Siegen das drittgrößte Obusnetz Westdeutschlands, doch gemessen am Bestand von 75 Obussen (1963) war die Stadt führend. Die Obusse fanden großen Fahrgastzuspruch, so dass 1960 in der HVZ alle vier Obuslinien im 5-Minuten-Takt verkehrten.

Der Stilllegungswelle von Obusbetrieben in den 60er Jahren überwand der Betrieb mit der Neubeschaffung einer Obus-Eigenkonstruktion. Da ein Busfahrgestell den hohen Drehmomenten des Elektromotors nicht gewachsen war, errichtete die Essener Karosseriefabrik Ludewig einen gradlinigen Aufbau auf serienmäßige Krupp-LKW-Fahrgestelle. In eigener Werkstatt erhielten die Wagen die elektrische Ausrüstung, für die man Motoren aus den Obussen der ersten Generation. Diese 80 dreiachsigen TS (Trolleybus Solingen) bestimmten das Stadtbild Solingens in den 70er Jahren.

Die Obus-Renaissance der 80er Jahre begann mit der dritten Obusgeneration sowie Netzerweiterungen um insgesamt 3,6 km. Bereits frühzeitig dachte man an die Erneuerung des Wagenparks und nach dem ausgiebigen Testen von Gelenkobussen bestellte die Stadtwerke bei MAN zuerst 21 Gelenk- dann 46 Soloobusse. Nach mehrjähriger Planungszeit vergrößerte sich im August 1993 das Netz um zwei Linien auf nunmehr 98,7 km Fahrleitungslänge. 

Im Vorfeld der erforderlichen Beschaffung der vierten Obusgeneration gab es heftige Diskussionen über eine mögliche Einstellung des Obusbetriebs. Somit sollten die Verluste des Betriebs erheblich gesenkt werden. In mehreren Diskussionen wurde dargelegt, dass die Umweltfreundlichkeit des Obus nicht aufgrund leichter Einsparungspotentiale geopfert werden darf und so fiel der Beschluß zur Beibehaltung und Neubeschaffung von Fahrzeugen. 1998 konnte mit der Bestellung von 15 Niederflur-Gelenkobussen bei der Firmengruppe Berkhof/Traxis die jüngste Erneuerung des Wagenparks begonnen werden. Ende 2000 konnten die Bewohner Solingens den ersten Neuwagen besichtigen, ab Mitte 2001 begann der Einsatz auf den Solinger Obuslinien. In 2002/03 und 2008/09 folgten dann nochmals 20 Neuwagen der Firmen VanHool/Vossloh-Kiepe und Hess/Vossloh-Kiepe.

 

Mehr über die Geschichte folgenden Büchern:

 

Das Buch zur O-Bus Geschichte 2002

 

Das Buch "Straßenbahn und Obus in Solingen" 2007

 

Das Buch "Mit dem Obus durch Solingen" 2019

 

 

Mehr zum Jubiläum 2002:

Das Tagebuch zum 50jährigen Jubiläum



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